38 Abc-Schützen an der Franz-Xaver-Witt-Schule
Zwei erste Klassen in Walderbach
Anspannung und Vorfreude hat man von den Gesichtern der 38 Walderbacher Schulanfänger ablesen können, als sie bepackt mit Schultaschen und Schultüten erstmals das Schulhaus betraten. Die beiden Klassenlehrerinnen Kerstin Bauer (1a) und Sophia Eisenbach (1b) empfingen die Neuankömmlinge herzlich in den Klassenzimmern. Doch bevor die Kleinen erste Bekanntschaft mit dem Schulalltag machen durften, marschierten sie zusammen mit ihren Eltern und allen weiteren Klassen der Franz-Xaver-Witt-Schule zur Pfarrkirche um Gottesdienst zu feiern. Pfarrer Alois Hammerer hatte für die ABC-Schützen ein ganz besonderes Geschenk dabei. Einen Radiergummi in der Form einer Eule. Drei Gedanken gab er den Schulanfängern dazu mit auf den Weg: 1. Man darf in der Schule Fehler machen! Man lernt nur durch Ausprobieren, Fehler gehören dazu. Der Radiergummi ist dazu da, Fehler wegzuwischen. Wir können immer wieder neu anfangen. 2. Man muss in der Schule nicht gleich alles wissen und können. Man geht zur Schule um zu lernen und darf fragen. Die großen Augen der Eule sind ein Sinnbild dafür. Mit der Ruhe einer Eule alles genau beobachten und gelassen bleiben. 3. In der Schule ist man nie allein. Freunde, Lehrer, Banknachbarn, die Eltern daheim – alle sind da. Der Eulen-Radierer, den alle Erstklässler bekamen, soll eine Verbindung zwischen den Kindern schaffen und auch stets daran erinnern, dass der liebe Gott bei Ihnen ist. Der Einzelsegen für die Schulanfänger unterstrich das nochmals. Zurück an der Schule wurden die „Neuen“ schon in der Turnhalle erwartet. Schulleiter Alexander Seidl begrüßte herzlich die „wichtigsten Personen des heutigen Tages“. „So viele Leute sind heute nur wegen euch da“ erklärte der Rektor und hieß die Bürgermeister Franz Pestenhofer aus Reichenbach und Johann Jobst aus Walderbach, sowie Pfarrer Alois Hammerer in der Runde willkommen. Auch die Kinderhäuser Walderbach und Reichenbach waren gekommen um den Schulstart ihrer ehemaligen Kameraden mitzufeiern. Die Walderbacher Regentalzwerge wussten von netten Lehrern, guten Noten und Hitzefrei ein Lied zu singen und hatten fürs Klassenzimmer eine Sonne mit guten Wünschen und eine Box mit Geschenken und süßer Nervennahrung im Gepäck. „Alle Kinder lernen Lesen, Indianer und Chinesen“ ließen die Reichenbacher Kinderhauskinder erschallen. Sie übergaben leihweise einen Koffer mit Anlauten. Wie jedes Jahr gilt: Sobald alle lesen und schreiben können, geht der Koffer zurück ins Kinderhaus. Im Namen des Schulverbands begrüßte Franz Pestenhofer die Kinder in der Schule und wünschte den Erstklässlern eine wunderbare Schulzeit in einer tollen Gemeinschaft. „Wir sind stolz auf unsere Schule und möchten, dass sich alle wohlfühlen. Ich wünsche allen Schülern und ihren Eltern sowie dem Lehrerkollegium ein erfolgreiches Schuljahr“. Alle ABC-Schützen erhielten ein kleines Schreibset als Geschenk vom Schulverband Walderbach. Ausgestattet mit so vielen guten Wünschen und Geschenken machten sich die Kinder mit ihren Lehrerinnen schließlich auf in die Klassenzimmer und erlebten ihre erste Schulstunde. Den Eltern und Angehörigen versüßte derweil der fleißige Elternbeirat die Wartezeit mit Kaffee und Kuchen. Schon bald kamen die Kinder mit der Schultasche auf dem Rücken und einem stolzen Lächeln im Gesicht wieder – der erste Schultag war geschafft!