Walderbach(cp) Adventszauber, Adventslieder, und Christkindlmarkt. Nach einer zauberhaften Einführung in die Adventszeit mit vielfältigem Programm macht die Franz-Xaver-Witt-Schule kurz vor dem Weihnachtsfest noch einmal positiv auf sich aufmerksam.. Mit einer Aktion, die vielleicht, nein sicher sogar, Herzenswünsche erfüllt und manche Kinderaugen zum Leuchten bringt.
Alle Klassen hatten seit September fieberhaft daran gearbeitet für das Schulfest „Adventszauber“, eine Veranstaltung, die Eltern, Lehrer und die unzähligen Besucher gleichermaßen begeisterte. Es wurde Weihnachtsschmuck gebastelt, Weihnachtskarten gestaltet, Leckereien hergestellt, Vogelfutter und Vieles mehr, für einen kleinen, aber feinen Christkindlmarkt in der Aula. Die Resonanz war überwältigend. Auch die Schüler war die Adventfeier freuten sich über den Erfolg. Und hatten dabei festgestellt: „Es gibt so viele Kinder, denen es nicht so gut geht wie uns“. Schnell war die Idee geboren, an dem erwirtschafteten Geld andere teilhaben zu lassen und zu spenden. Als Spendenempfänger einigte man sich schnell auf den Verein zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder Ostbayern e.V. Aufgrund des großen Erfolges ist die Schulfamilie in der Lage, den stolzen Betrag von 750€ zu spenden, und nach den Worten des Schulleiters so „den Geist der Weihnacht und Nächstenliebe in die Welt hinaus tragen“.
Bei der Scheckübergabe durch einige Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 1-4 und Rektor Alexander Seidl konnten diese sich überzeugen, dass ihre Entscheidung für den VKKK zu spenden, die richtige war. „Dass Ihr gerade jetzt in der Weihnachtszeit an Kinder denkt, die im Krankenhaus sind und schwere Zeiten durchmachen, ist einfach großartig“. Cäcilia Mischko, seit drei Jahren Vorstandsmitglied des Vereins war nach Walderbach gekommen, um die großherzige Spende entgegenzunehmen, und bedankte sich dafür aufs Herzlichste. Die Kinder folgten dabei mit großer Aufmerksamkeit ihren Schilderungen. Eine Krebsdiagnose bei Kindern löst in den Familien einen Schockzustand aus, und manche Eltern kommen auch finanziell an ihre Grenzen, vor allem wenn der Weg nach Regensburg für sie sehr weit ist. „Wir haben schon viel geschafft, Viele haben dabei geholfen“ verwies Cäcilia Mischko auf das 2010 eröffnete Elternhaus nahe dem Universitätsklinikum. „Ein Zuhause auf Zeit“, das Nähe und Geborgenheit bietet mit 23 Elternappartements, die während des Klinikaufenthalts den Eltern die Möglichkeit geben, nah bei ihren Kindern zu sein.
Aber auch wenn immerhin 80 Prozent der kleinen Patienten geheilt werden können, ist es oft für vom Krebs genesene Kinder noch ein langer Weg zurück in ein normales Leben. Deshalb baut der VKKK derzeit in Zeitlarn ein Nachsorgezentrum um Kraft zu tanken für die Zukunft. Mit Behandlungsbereich mit Psycho- Ergo und Physiotherapie, sowie Kreativbereichen, Gemeinschaftsküche, Spiel- und Außenbereichen und Übernachtungsmöglichkeiten. „Dank Spendern wie Ihr“, verwies das Vorstandsmitglied auf die großherzige Spende. Die Spenden dienen aber auch als „Wunscherfüller. So hatte z.B. ein Hubschrauberflug dazu beigteagen, dass es einem kleinen Patienten wieder besser ging, um nur ein Beispiel zu nennen.
Als kleines Dankeschön hatte das Vorstandsmitglied für die Schule mit dem großen Herzen das VKKK Maskottchen „Otto“ mitgebracht, für das Rektor Alexander Seidl auch sofort ein passendes Plätzchen fand.
„Eine tolle Schule“! Nicht zuletzt durften die Schüler-Innen sich über ein weiteres, sehr besonderes Kompliment freuen. Cäcilia Mischko ist Rektorin a.D.. Nach 42 Jahren Schuldienst kann sie sich sehr schnell ein Urteil zu einer Schule bilden. Und für die Franz-Xaver-Witt-Schule Walderbach verteilte sie Bestnoten. Für eine Atmosphäre, von der sie schon beim Betreten Schulgebäudes angenehm überrascht wurde und der Schule allgemein. Das gab für Rektor Alexander Seidl den Ausschlag, eine Lanze für seine SchülerInnen zu brechen. Denn er ist davon überzeugt: Eine Schule kann nur so gut sein wie ihre Schüler“.
Foto: Kleine Schule- großes Herz, vor allem für kranke und körperbehinderte Kinder. Cäcilia Mischko nimmt freudig den Scheck über 750 € entgegen.